Die Textilwirtschaft war einst eine der tragenden Säulen des Mühlviertels. Die "Weberstraße" erinnert heute noch an diese Tatsache. Das Färberhandwerk, das im Mühlviertel seit dem 17. Jahrhundert angesiedelt war, erlebte seine Blüte mit dem Flachsbau und den unzähligen häuslichen Leinenwebereien. Eines der bemerkenswerten Baudenkmäler des Färbergewerbes dieser Zeit ist das Färberhaus in Gutau. In seinen Räumen, die heute als Museum eingerichtet sind, wurde noch bis 1968 das Färberhandwerk ausgeübt. Auffallend an diesem ländlichen Barockbau aus dem 17. Jahrhundert, dessen Grundmauern ins 14. Jahrhundert zurückgehen, sind das große Schopfwalmdach für den Trockenboden und der hölzerne Gewandgang, der zur Belüftung des Trockenbodens diente.
Das spektakulärste Objekt des Museums stellt aber eine zwölf Tonnen schwere, gut sechs Meter lange (6,40 m), über 300 Jahre alte und funktionstüchtige Mangel dar. Diese Mangel diente dazu, dem gefärbten und auch rohen Leinen durch fortwährendes Rollen über Holzwalzen den begehrten Glanz zu verleihen. Im Mangelraum erfährt der Besucher auch, wie das Bedrucken des Leinens mit "Papp" einst vor sich ging.
Blaudruckstoffe spielten im bäuerlichen Haushalt für Kleidung und Wäsche eine bedeutende Rolle. Heute erlebt der Blaudruck eine Renaissance, obwohl es in ganz Österreich nur mehr zwei Blaudruckfärbereien gibt.Eintritt mit Führung
Eintritt mit Führung
1. Mai bis 31. Oktober
Führungszeiten
Mittwoch 10:00 Uhr
Freitag 15:00 Uhr
Sonntag 11:00 Uhr
von | bis | |
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01.01.2016, | bis | 30.12.2026 |
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